Tina´s Achatschnecken


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Asseln und andere Mitbewohner

Inhalte dieser Rubrik:

Verschiedene Mitbewohner

Haltung von Asseln

Asseln als Überträger von Krankheiten?

Ben´s Jungle Shop

Assel Arten

Ungewollte Mitbewohner

https://www.tinas-achatschnecken.de/

Verschiedene Mitbewohner

Neben störenden Würmern gibt es einige gewollte und natürlich vorkommende Mitbewohner, die ihre Arbeit als Gesundheitspolizei im Terrarium übernehmen.

Durch sie werden Kot- und Futterreste beseitigt. Dies verhindert die Bildung von Pilzen, wie Schimmel und Krankheitserregern, die das Immunsystem der Achatschnecken empfindlich stören können.

 

Asseln:

Unter den nützlichen Tieren sind ganz oben Asseln angesiedelt. Asseln leben in der Erde und in totem Unterholz, welches sie dauerhaft nach Fressbarem absuchen. Als hilfreich haben sich weiße Asseln aus dem Terraristik Bedarf erwiesen. Sie leben sich schnell ein und vermehren sich gut, so dass der Halter auch durchaus einen Bestand für mehrere Terrarien selber ziehen kann.

Mein Liebling der Assel für die Haltung bei Schnecken ist unter anderem die bekannte Kellerassel, die überall im Garten zu finden ist. Auch sie vertilgt durch ihre Größe von ca. 1 cm einige Futterreste und organische Abfälle. Schicke Zierasseln in verschiedenen Farben sind bei seriösen Züchtern erhältlich. In dieser Rubrik habe ich weiter unten eine kleine Auswahl von Arten und deren Haltung beschrieben.

Die weißen Asseln sind nur wenige mm groß und haben die Fähigkeit, Futter-, Pflanzen-, und Kot Reste zu beseitigen. Auch auf Pilze, die sich sehr häufig in Feuchtterrarien bilden, haben sie es abgesehen.

Ihre große Verwandte, die Kellerassel Porcellio scaber, eine graue Landassel, die bis zu 2 cm groß werden kann, lebt auf die selbe Weise, nur kann sie diese Arbeit durch ihre Größe viel schneller und effektiver erledigen.

 

Enchyträen:

Neben den Asseln vermehren sich gerne kleine Würmchen im Terrarium, die augenscheinlich aus dem Nichts auftauchen. Diese Würmer, auch Enchyträen genannt, sind nicht schädlich und ernähren sich von organischen Abfällen.

Sollte der Bestand aber Überhand nehmen, sollte das Substrat zwischendurch gewechselt werden.

Es kann  vorgekommen, dass frisch geschlüpfte Achatschnecken Babys durch diese kleinen Würmchen befallen und von innen her aufgefressen werden. Meistens werden aber nur gelegte Eier in der Erde von den kleinen Würmchen angefressen. Babyschnecken werden aber tatsächlich nur ganz frisch geschlüpft , noch bewegungslos gefressen. Ältere Babys haben von den kleinen Helfern absolut nichts zu befürchten.

Ich selber konnte dieses Phänomen auch schon beobachten. Auch an zu lang liegenden Eiern machen sich die Würmchen zu schaffen, dann kann man beobachten, dass sie kleine Löcher in die Eihülle fressen und die Eier von innen her aushöhlen.

Ansonsten sind es absolut gute Helfer, zumal sie sich gerne in Gruppen auf Schneckenkot treffen.

 

Springschwänze:

Springschwänze leben auch als kleine, hüpfende Tierchen auf und im Substrat. Auch sie ernähren sich von organischen Stoffen. Die Tierchen können im Terraristik Bedarf als kleine Helfer erworben werden. Sie leben sich schnell ein und verrichten sofort ihre Arbeit.

Meist kommen sie aber auch alleine aus der Erde mit ins Terrarium und vermehren sich schnell, genau wie Enchyträen.

 

Regenwürmer: 

Kompost-, oder kleine Regenwürmer leben im Boden , den sie durch ihre Aktivitäten auflockern und von Futterresten befreien. Allerdings muss auf übermäßige Vermehrung geachtet werden, da sie die Erde bei Überbesatz gerne zu einer schlammigen und schleimigen Masse verwandeln. Ich persönlich kann aus Erfahrungen heraus keine Haltung von Würmern empfehlen.

 

Milben: 

Milben leben fast automatisch in jedem Feuchtterrarium. Die Tiere siedeln sich schnell an und sind meist harmlos. Die Raubmilbe ist sogar nützlich gegen andere Milben und auch gegen die Larven der Trauerfliege.


Haltung von Asseln

Die Urzeittiere leben hauptsächlich von morschem, weißfaulem Holz, Falllaub und natürlich dürfen sie auch vom Frischfutter der Schnecken fressen.

Sie leben in den oberen Schichten der Erde, lockern diese durch ihre Suche nach Futter auf und tragen so dazu bei, dass keine organischen Reste in der Erde anfangen zu schimmeln.

Viele Arten leben auch gerne im und unter Moos, in Laubhaufen und im vermoderten Unterholz.

Der Bodengrund sollte auch für sie immer gekalkt werden.

 

Auch Asseln brauchen zum Wachstum viel Kalzium, daher sollte man ihnen, wie auch den Schnecken, immer Kalk zur freien Verfügung aufstellen. Zusätzlich solltet ihr auch Sepiaschale ins Terra legen.

Landasseln wachsen, indem sie sich in Abständen häuten. Man kann manchmal die Hüllen der Tiere in der Erde oder im Laub finden. Da sie nicht wie andere Tiere mit ihrer Haut wachsen können, müssen sie diese komplett abstreifen, wenn sie zu eng wird. Aus diesem Grund sind sie auch vermehrt auf Kalzium angewiesen, um ihren Panzer stabil aufbauen zu können.

Durch diese Tatsache sind Asseln auch ein beliebtes Futter für Reptilien oder andere Terrarientiere, die kalziumreiche Kost brauchen.

Möchte man Asseln als Mitbewohner zu Achatschnecken gesellen, sollte man sich über die Lebensbedingungen informieren, damit auch sichergestellt werden kann, die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit gewährleisten zu können, die beiden Gattungen entsprechen.

 

Um den kleinen Panzerträgern ein schönes Reich neben den Schnecken zu schaffen, solltet ihr ihnen ein Stück weißfaules Holz und einige Blätter von Buche usw. ins Terrarium legen.

Um zu vermeiden, dass Ungeziefer im Holz lebt und ins Terra geschleust wird, könnt ihr es einige Minuten im Backofen bei 180 Grad erhitzen. Wenn die Stücke kleiner sind, legt sie für 3 Minuten bei 900 Watt in die Mikrowelle.

Wie schon beschrieben, sind diese Dinge Hauptbestandteile ihrer Ernährung.

Die Tiere halten sich am und im Bodengrund auf. Manche klettern schon mal auf Äste oder Blätter von Pflanzen. Im Allgemeinen bleiben sie aber in Bodennähe und klettern nicht an Glasscheiben hoch.

Einzig Schiebetüren und Luftgitter sollten so dicht sein, dass sie nicht entwischen können. Sie zwängen sich gerne und gut durch jeden kleinen Spalt hindurch.


Asseln als Überträger von Krankheiten?

In der Rubrik Wurmbefall habe ich diese "Vermutung" angesprochen. 

Da es aber keine gesicherte Grundlage für den folgenden Inhalt gibt, bitte ich um Nachsicht, sollte diese sich nicht bestätigen. Auch eine Panik sollte deswegen auch nicht wieder aufkommen.

 

Asseln könnten unter Umständen zu Überträgern von Parasiten, bzw. Nematoden werden.

Diese Idee hat sich einfach aus der Schilderung mehrerer Fälle gebildet, da sich einige Fälle von Nematodenbefall wohl offensichtlich nicht durch andere Schnecken, Erde usw. entwickeln konnten.

In diesen Fällen wurden Zierasseln zu den Schnecken gesetzt und danach sind die Krankheitsbilder entstanden.

Wie gesagt, es ist nicht gesichert, diese Asseln wurden von den betroffenen Personen aus Kostengründen der Untersuchungen nicht darauf gecheckt.

Da aber immer wie auch in anderen Fällen Archachatina Arten betroffen sind, besonders marginata ovum und suturalis, möchte ich hier einfach zur gesunden Vorsicht raten und die Asseln nur aus hygienischer Haltung, am Besten ohne Kontakt zu anderen Schnecken kaufen.

Auch die artverwandten Kellerasseln sollte man zumindest für Archachatina Arten nicht unbedingt einfach sammeln gehen.

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Ben´s Jungle -Shop

Hier kann ich euch den Shop von Benjamin empfehlen, er kann euch dort unter vielen anderen Artikeln und Pflanzen auch Zierasseln anbieten. Mit einem Zuchtansatz seid ihr versorgt, um einen eigenen Bestand der Gesundheitspolizei heranzuziehen.

Schaut einfach bei ihm vorbei, da werdet ihr sicher fündig.

https://bens-jungle.com/

Assel Arten

Neben den bekannten Arten erobern die sogenannten Kubanischen Asseln und andere Rollasseln in verschiedenen Farben immer mehr Terrarien, da sie nicht nur nützlich, sondern auch sehr schön anzusehen sind.

Hier stelle ich euch hier 3 schicke Arten vor, die ich selber gepflegt habe.

 

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Porcellionides pruinosus "Orange"

Diese orange, teilweise kupferfarbene Assel wird bis zu 1,5 cm groß und ist eine verfressene Art, die sich sehr gut als "Gesundheitspolizei" in Feuchtterrarien eignet. Die Panzertiere sind dämmerungs-, und nachtaktiv, sind aber öfter auch mal tagsüber anzutreffen. Sie leben sehr gerne in einem kleinen Haufen Laubblätter. Dort halten sie sich auch zur Ruhe gerne auf.

Die orangen Gesellen lieben Temperaturen zwischen 23 und 26 Grad, wobei die sich bei ca. 25 Grad sehr gerne vermehren.

Und darin sind sie sehr gut, denn bei guten Bedingungen vermehren sich die Zwerge sehr schnell und nehmen schnell überhand.

Daher eignen sie sich auch als Lebendfutter, ähnlich wie Heimchen und andere Tiere, für Reptilien usw.

Porcellio laevis "Panda"

Hier kommen wir zu einer sehr beliebten Assel. Es gibt für diese Art verwirrender Weise viele Namen, wobei damit immer die selbe Art gemeint ist.

Die Panda Assel wird auch oft Dalmatinerassel oder Dairy Cow genannt.

Ihrem Namen zurecht erscheint sie mit einer meist weißen Grundfarbe und willkürlich verteilten, grauen Punkten und Flecken.

Manchmal kommt es auch zu ganz dunklen Tieren.

Da diese Art sich nach Eingewöhnung auch sehr schnell vermehrt, ist sie sehr gut zur Farbzucht geeignet.

Die Panda Assel liebt durchaus feuchtere Gebiete, dadurch eignet sie sich besonders gut zur Haltung bei Achatschnecken.

Sie verträgt Temperaturen von 23 bis 26 Grad. Ich halte meine Gruppe bei meinen Achatina reticulata bei 25 bis 26 Grad.

Da die Art über 2 cm groß wird und zudem tagaktiv ist, bekommt man in seinem Terrarium auch tagsüber etwas zu sehen.

Die putzigen Tiere schleppen sogar Futter hin und her, selbst der kleinste Nachwuchs klettert auf der Erde umher und zeigt nur Angst bei grellem Lichteinfall oder Erschütterungen.

Durch ihre unkomplizierte Lebensweise ist sie gut für Einsteiger geeignet.

Die kleinen Urzeit Minipanzer machen viel Freude und sind eine schöne Ergänzung zu den netten Schnecken. Und dabei ist es egal, ob es Achatschnecken oder andere Gattungen sind.

Armadillidium klugii "Montenegro"

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Hier seht ihr eine genauso farbenfrohe Assel, die zu den Rollasseln gehört.

Sie ist, wie ich finde, besonders schön und zeigt sich in einem schicken Kleid.

Mit einer dunkelbraunen Grundfärbung und einem rostbraunen Rand rund herum, weist sie auf dem Panzer in drei Reihen regelmäßig angeordnete, weiße Punkte auf.

Das Erscheinungsbild fällt auf jeden Fall im Terrarium auf.

Diese Assel ist ähnlich, wie die vorher beschriebenen Arten zu halten.

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Die bis zu 1,5 cm groß werdende Rollassel fühlte sich bei mir bei einer Temperatur von ca. 24 Grad sehr wohl.

Sie hält sich gerne, wie für viele Asselarten üblich, gerne in Totholz, Laub und Humus auf.

Bei Gefahr werden sie ihrem Namen gerecht und rollen sich zu einer Panzerkugel zusammen und warten einige Zeit ab, bevor sie vorsichtig schauen, ob die Luft wieder rein ist.

Rechts seht ihr eine Assel, die sich beim Fotografieren, trotz abgestelltem Blitz, etwas erschrocken hat und zum Gürteltier mutiert ist.

 

Der Speiseplan besteht aus schon oben beschriebenen Dingen, die in der Natur den Waldboden bedecken.

Zusätzlich fressen sie gerne Salat, weiteres Gemüse und Obst.

Bei den Achatschnecken werden sie später immer etwas interessantes finden.

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Langsam entrollt sich das Gürteltier wieder und schaut nach dem Rechten...

Ungewollte Mitbewohner

Es gibt auch nicht gern gesehene Gesellen im Schneckenterrarium. Beim Sammeln von Holz, Moos und Blättern kann es natürlich vorkommen, dass schon mal ungebetene Gäste darunter sind. Neben dem Steinläufer, Tausendfüßer oder Hundertfüßer, der als räuberischer Waldbewohner auch Schnecken gefährlich werden kann, gibt es auch noch andere Lästlinge.

 

Trauermücke:

Die Trauermücke, die durch Zimmerpflanzen gerne eingeschleppt wird. Die Fliege selber ist nicht wirklich störend, aber ihre Larven, die auch räuberisch leben, können zumindest Eiern der Achatschnecken und frisch geschlüpften Babys gefährlich werden.

Diese kann man mit Gelbtafeln in Schach halten.

 

Milben:

Es gibt verschiedene Milbenarten, die wie oben schon beschrieben, nicht parasitär leben. Aber bei übermäßiger Vermehrung sollte auch hier die Komplettreinigung des Terrariums in Betracht gezogen werden, da sie die Schnecken stören, wenn sie in Massen auf ihnen herumkrabbeln.

Eine Milbenart setzt sich im Atemloch der Schnecken auf und lebt dort parasitär, aber diese ist äußerst selten. Ich kenne keinen Fall, bei dem diese Art aufgetreten ist.

Möchtet ihr eure Erde im Backofen oder in der Mikrowelle erhitzen, in der zu viele Milben leben, dann solltet ihr den Bodengrund lange genug und richtig heiß werden lassen.

Milben sind mitunter sehr widerstandsfähig und überleben die Hitze tatsächlich lange.

Erst, wenn wirklich nichts mehr krabbelt, könnt ihr die Erde wieder herausnehmen.

In der Mikrowelle hat dies bei 900 Watt sage und schreibe in einem Versuch glatte 15 Minuten gedauert.

 

Waldbewohner: 

Spinnen oder Käfer sind zwar nicht immer gewollt, aber harmlos für die Schnecken.

In einem meiner Becken kamen auch schon ein paar Schließmundschnecken aus dem Waldmoos zum Vorschein, diese lebten friedlich mit den Lisschatina fulica zusammen und manchmal konnte ich die kleinen, hübschen Schneckis beim Buffet der großen entdecken.

Eher unerwünscht sind schon oben genannte Füßer, die leider räuberisch leben und bei Jungschnecken Schaden anrichten können. Auch Glanzschnecken sollten sofort entfernt werden.


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