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Inhalte dieser Rubrik:
Heizung im Terrarium Einführung
Steckbrief für die Technik
Tageslicht
Wärmelampen
Wieviel Watt Leistung für welches Terrarium
Schutzkorb und Keramikfassung
Steuerung der Heizung
Installation der Technik
Das Luftgitter
Die Luftfeuchtigkeit
Hier kommen wir zum wahrscheinlich wichtigsten Thema in der Schneckenhaltung!
Oft wird die Notwendigkeit einer Wärmequelle mit dazugehöriger Steuerung von Tages-, und Nachttemperatur unterschätzt.
Da alle Achatschnecken, unabhängig von Gattung und Unterart aus sehr warmen Gebieten in vielen Teilen Afrikas kommen, braucht man eine gesteuerte Wärmequelle.
Auch die Lissachatina fulica benötigt eine Heizung, im Gegensatz zur Empfehlung vieler Halter.
Die Aussage "Ich halte meine Schnecken bei Zimmertemperatur" ist leider sehr schwammig und trifft nur dann zu, wenn die tatsächlichen Temperaturen im Zimmer auch den Bedürfnissen der Schnecken das ganze Jahr über entsprechen, was sehr selten auch der Fall ist.
Und das funktioniert auf die Dauer nicht!
Leider wird dem Neuling bei diesem Hobby immer noch und viel zu oft in Haltungsbeschreibungen erklärt, man könne die Tiere bei Zimmertemperatur pflegen.
Dabei ist das Empfinden jedes Einzelnen sehr unterschiedlich, welche Zimmertemperatur er für geeignet hält.
Für den einen liegt diese bei 22 Grad, andere Menschen bevorzugen nur 18 bis 20 Grad und schon haben wir ein Problem.
Die Beschreibung Zimmertemperatur hat keinerlei Bedeutung für die Haltung von Terrarientieren, egal welcher Art.
Dies muss ich hier einfach mal erwähnen, da eine dauerhafte Haltung bei solch niedrigen Temperaturen für die Afrikaner nicht tragbar ist!
Auch die Angaben von Temperaturen bei Artenbeschreibungen auf diversen Seiten von z.B.
"zu halten bei 24 bis 28 Grad" sind einfach absolut irreführend, gefährlich für die Tiere und nicht aussagekräftig.
Solche Schwankungen sind bei jeder Schneckenart unbedingt zu vermeiden!
Solltet ihr wärmere Temperaturen in eurem Schneckenzimmer haben, ist das natürlich nützlich, aber aufgrund schwankender Gradzahlen im Winter und kühleren Zeiten auch im Sommer, die niemand beeinflussen kann, rate ich immer dazu, eine gesteuerte Wärmequelle zu installieren.
Einmalig muss man in etwas Technik investieren, wenn auch in gebrauchte, um eine artgerechte Haltung und ein stromsparendes Terrarium zu gewährleisten.
Damit seid ihr auf der sicheren Seite.
Erst bei einer geregelten Tages-, und Nachttemperatur ohne große Schwankungen fühlen sich die Tiere auch wohl.
Schnecken, die zu kalt gehalten werden, stellen irgendwann ihren Stoffwechsel ein und weisen Wachstumsfehler auf. Auch zu warme Temperaturen führen zu Störungen im Verlauf des Wachstums und des allgemeinen Stoffwechsels der Tiere. Am Ende sterben Schnecken sogar, weil der Stoffwechsel dauerhaft gestört ist.
Archachatina marginata ovum z.B. brauchen eine Tagestemperatur von 27,5 Grad, Lissachatina fulica brauchen 26,5 bis 27 Grad, wie ich es in den jeweiligen Steckbriefen beschrieben habe.
Sollte man hierbei sehen, dass man diesen Anforderungen nicht gerecht werden kann oder möchte, dann sollte man zugunsten der Tiere von der Haltung Abstand nehmen!
Die Frage nach Heizmatten und meine Meinung dazu
Einige Leser fragen mich oft, welche Wattzahl nötig ist, um eine gewisse Größe von Terrarium mit Heizmatten zu beheizen. Diese Antwort kann ich nicht pauschal geben, da die Außentemperatur des Zimmers selber sehr ausschlaggebend ist. Beachtet werden muss auch, dass diese Matten laufend eingeschaltet sind, es sei denn, sie werden an ein Steuergerät angeschlossen. Daher verwende ich eine andere Methode, die ich weiter unten näher erkläre.
Heizmatten an sich sind meiner Meinung nach für die Schneckenhaltung teilweise nicht mehr geeignet, da sie oftmals eine hohe Wattzahl benötigen, um überhaupt die annähernde Temperatur im Terrarium erreichen zu können, die die Schnecken brauchen.
Aus dem Grund müssen sie den ganzen Tag durchlaufen,
was einen hohen Stromverbrauch mit sich bringt.
Bei einer 45 Watt Matte kann man ausrechnen, was dies auf die Dauer kostet.
Zudem ist das Ganze ohne eine Steuerung sehr ungenau und kaum das ganze Jahr über mit der gleichen Temperatur zu gewährleisten.
Heizmatten dürfen NUR von außen und seitlich vom Terrarium angebracht werden.
Bitte nutzt Matten niemals innerhalb des Terras. Und vor allem beachtet, dass Matten nie unter das Terrarium gelegt werden dürfen, das bedeutet den Tod der Schnecken.
Erstens kann dies Brandgefahr hervorrufen und die Tiere liegen laufend auf oder in der viel zu warmen Erde. Dabei können die Schnecken leicht einfach vertrocknen, ohne dass sie es selber früh genug merken.
Eine Rettung ist im Nachhinein durch Dehydrierung meist nicht mehr möglich.
Ihr benötigt:
1 Elsteinlampe in entsprechender Wattzahl, passend zum Terrarium,
1 Keramikfassung ohne Schirm,
1 Kabel in benötigter Länge für die Fassung,
1 Schutzkorb,
1 Steuergerät, zB Thermo Control Pro 2 oder ein ähnliches Gerät ,
Panzerband oder ein anderes stabiles Klebeband zum Abkleben des oberen Luftgitters.
Werkzeug: Fräsenaufsatz für Bohrmaschine oder Akkuschrauber, um ein Loch in Größe des Halses der Elsteinlampe ins obere Luftgitter zu bohren. (Oder Zange, um kreisrundes Loch heraus zu schneiden).
Metallbohrer, um Loch für den Fühler des Thermo Controll Gerätes zu bohren.
Etwas Draht, um Schutzkorb ans Gitter anzubringen.
Ich werde immer wieder gefragt - Brauchen Schnecken überhaupt Tageslicht, wenn sie nur nachtaktiv sind?
Schnecken brauchen nicht so viel Licht, wie andere Tiere.
Sie leben tagsüber im Schatten der Bäume und Sträucher.
Trotzdem ist es für einen Tagesablauf wichtig, eine kleine Lichtquelle zu installieren.
Außerdem hat man einen viel schöneren Einblick ins Becken, da sich ohne Lichtquelle die Scheiben des Terrariums spiegeln und man erkennt nicht all zu viel.
Solltet ihr Pflanzen mit im Becken dekorieren, ist eine gute Tageslicht Lampe unerlässlich.
Ich nutze kleine LED Spots, die man gewöhnlich in Decken einsetzt.
Diese haben jeweils 3 Watt und für ein 60er Terrarium reicht durchaus ein Spot aus, den ich dann einfach auf das Terrarium lege. Der Spot wird dann mittels Steuergerät automatisch an und aus geschaltet, so dass die Tiere einen normalen Tagesrhythmus empfinden können. Natürlich könnt ihr auch andere, geeignete und sparsame Birnen nehmen.
Hier ein einfacher LED Einbauspot, den ich oben aufs Terra lege.
Diese Lampen benutze ich bei allen Terrarien. Die reichen völlig aus, um das Tageslicht zu simulieren, welches durch das Blätterdach des Waldes, bzw. des Graslandes scheint.
Diese Spots lasse ich von 9 Uhr bis 17 Uhr, geregelt durch das Steuergerät, laufen.
Durch die Zeitschaltuhr haben die Schnecken einen geregelten Tagesablauf und sie richten ihre Aktivität danach, wenn es nach Einbruch der Dunkelheit auch im restlichen Raum dunkel ist.
Dann werden sie munter und spätestens ab 19 Uhr sind die meisten meiner Schnecken unterwegs, so dass ich sie beobachten kann.
Wärmelampen:
Ich nutze in allen Terrarien diese Elstein Lampen in Verbindung mit einem Schutzkorb, Keramikfassung und Steuergerät.
Elstein Birnen geben kein Licht, sondern nur Wärme in Form von Infrarotstrahlen ab, welche der Wärme der Sonne sehr nahe kommt.
Mit dem Steuergerät wird die Birne nur dann eingeschaltet, wenn die Temperatur zu niedrig ist. Dies bedeutet, dass sie in Abständen nur wenige Minuten am Tag an ist und immensen Strom spart.
Eine Heizmatte würde den ganzen Tag laufen, da sie die Temperatur nicht fördern kann.
Je nach Wattzahl kommen dann einige Kosten auf den Halter zu.
Normale Wärmelampen, wie Spots und UV Lampen sind nicht geeignet und auch nicht spritzwassergeschützt. Bei Feuchtigkeit oder Wasserspritzern neigen andere Birnen dazu, zu platzen. Elstein Birnen dagegen halten viele tausend Stunden und sie sind spritzwassergeschützt.
Elstein Lampen halten zudem den Intervallen des Steuergerätes stand, und das über viele Jahre.
Rote Infrarotlampen, Spots oder Strahler sollten nie an einem Steuergerät angeschlossen werden, weil sie schon nach wenigen Stunden den Geist aufgeben, da sie den Schaltintervallen nicht standhalten und der Glühdraht durchbrennt.
Im Gegensatz zu der Annahme, die Lampen würden nur Gegenstände und nicht die Luft erwärmen, kann ich nur sagen - Seitdem ich diese Lampen betreibe, hat sich das Klima in den Terrarien um ein Vielfaches verbessert.
Viele Halter oder Verkäufer raten immer noch vom Kauf der Elstein Birnen ab und empfehlen noch die Heizmatten, die im Dauerbetrieb allerdings auch sehr viel mehr Strom fressen.
Die Begründungen liegen immer noch darin,
Elstein Birnen wären eine potentielle Brandgefahr usw....
Wenn die Lampen dann doch mal von Verkäufern empfohlen werden, soll der Käufer sie mittels einem Reflektorschirm aufs Terrarium stellen.....
Aber genau dies ist dann der Grund, warum Terrarien Scheiben springen oder Fassungen zu heiß werden und die Lampen Kurzschlüsse auslösen.
Bitte stellt Elstein Lampen niemals einfach auf Glasscheiben.
Bitte nutzt sie nicht mit riesigen Schirmen. Bitte installiert die Birnen so, wie angegeben.
Hängend im Terrarium mit einfacher Keramikfassung und Schutzkorb!
Die Hitzeentwicklung ist sonst tatsächlich viel zu groß.
Diese Lampen müssen frei arbeiten können ohne Einschränkung nach unten oder zur Seite, dann funktionieren sie auch genau richtig und ohne Bedenken.
Viele Halter und selbst die Verkäufer wissen oft noch nicht, dass die meisten heute hergestellten Heizmatten ebenfalls mit Infrarotstrahlung arbeiten, die in heimischen Terrarien hängen oder liegen.
Nur im Gegensatz zu den Elstein Lampen erreichen Heizmatten oftmals die Temperaturen erst gar nicht und müssen daher meistens 24 Stunden lang laufen.
Durch die gleichmäßige und sich schnell entwickelnde Wärme, die durch die Lampe abgegeben wird, kann sich die Luftfeuchtigkeit schön verteilen.
Die Wärmeentwicklung ist der der Sonne sehr ähnlich und kann durch das Steuergerät optimal gehalten werden.
Auch die Nachttemperaturen bleiben dann angenehm.
Auch in der kalten Jahreszeit bleiben sie konstant, wenn es im Zimmer kühler wird.
Ich selber habe meine "Heizmatten Stromfresser" alle durch dieses Elstein-System ersetzt und bin sehr zufrieden.
Ich persönlich habe in größeren Terrarien zusätzlich einen kleinen Laptop Lüfter neben der Lampe eingebaut, um die warme Luft noch schneller im Becken verteilen zu können.
Dieser wird zusammen mit der Wärmelampe gesteuert, so dass er nur angeht, wenn auch geheizt wird.
Die Lüfter sind auf Onlineportalen schon bei einer Größe von 4 bis 10 cm mit ca. 1,5 bis 2 Watt für ein paar Euro erhältlich.
All diese Tipps dienen dem artgerechten Klima für die Tiere, damit sie sich wohlfühlen, egal welcher Art sie abstammen.
Man muss dementsprechend nur noch die geeigneten Temperaturen einstellen.
Welche Temperaturen ihr für eure Art der Schnecken braucht, findet ihr in den einzelnen Steckbriefen.
Hier ein kleiner Steckbrief zur Orientierung:
Terrarium Größe: Watt Zahl der Wärmelampe:
60x30x30 60
60x40x40 100
80x40x40 150
80x50x50 150
100x60x60 150
120x60x60 250
Größere Terrarien eventuell 2 Lampen
Keramikfassung:
Zum sicheren Betrieb der Elstein Lampe ist eine Keramikfassung notwendig.
Diese bekommt man schon billig einzeln ab 2 Euro im Baumarkt. Es muss nur ein normales Kabel installiert werden mittels 2 Feststellschrauben in der Fassung.
Bitte Beachten! Keine Kunststofffassungen nutzen, diese würden bei der Hitzeentwicklung im Betrieb schmelzen.
Hier eine Keramikfassung für die Elstein Lampe. Von oben sind die Feststellschrauben für das Stromkabel zu sehen. Die Installation ist hier sehr einfach.
Schutzkorb für die Elsteinlampe:
Der Schutzkorb ist natürlich nötig, damit sich die Schnecken nicht an der Birne verbrennen können, die sehr heiß wird im Betrieb.
Man sollte nur darauf achten, dass der Schutzkorb so angebracht ist, dass die Birne selber nicht in der Nähe einer Glasscheibe mit weniger als 2 cm Abstand hängt, da eine Scheibe schnell durch die Hitzeentwicklung springen kann.
Ähnlich wie bei Heizmatten muss die Hitze auch entweichen können beim Betrieb. Auch ist darauf zu achten, dass sich zwischen einer Wand und dem Schutzkorb niemals eine Schnecke verkeilen kann.
Man muss immer daran denken, dass Schnecken nicht rückwärts kriechen können. Wenn sie sich einklemmen und nicht vorwärts herauskommen, könnten sie trotz des Schutzkorbes einen Hitzschlag erleiden.
Diese Schutzkörbe, die ich nutze, sind ca. 11 cm breit und 16 cm hoch mit einer unten liegenden Klappe zum Öffnen.
Und hier nochmals die Info wegen der vielen Anfragen. Natürlich sind die Schutzkörbe dafür da, um die Schnecken zu schützen.
Ich nutze das System schon seit Jahren und habe keine Probleme damit.
Hier ein kurzes Beispiel einer Keramikfassung nach der Installation. Sie steht auf dem Gitter des Terrariums, während die Lampe von unten eingedreht wurde. Die Isolation aus Styropormatte wurde mit Ausschnitt rund um die Fassung am Terrarium befestigt.
Ja, ich weiß, der Ausschnitt ist nicht so schön...aber selten...
Sämtliche Technik, also Wärmelampe und das Tageslicht kann z.B. mit dem sogenannten Thermo Control Pro 2 von Lucky Reptile gesteuert werden
.
Es gibt natürlich ähnliche Steuergeräte auch z.B. von Trixie, diese sind auch geeignet. Man sollte nur darauf achten, dass sie eine sogenannte Nachtabsenkung steuern können, da diese für die Schnecken notwendig ist.
Mit dem Thermo Control Pro 2 wird erstens Strom gespart, da die Lampen und Heizquellen nicht ununterbrochen an sind.
Vor allem kann die Temperatur im Terrarium exakt, sogar mit Nachtabsenkung geregelt werden.
Auch wenn ein Thermo Control Pro 2 Gerät in der Anschaffung etwas teurer ist (ca. 60 Euro), macht es sich schnell im Stromverbrauch bemerkbar.
Ich habe die Geräte auch durchaus schon gebraucht gekauft und nutze sie seit Jahren, auch in Aquarien zur Fischhaltung usw.
Hier zeige ich euch das Display eines Thermo Control Pro 2 mit den Menü-Tasten zur Programmierung der einzelnen Betriebsmöglichkeiten. Wärme wie auch Tageslicht wird mit diesem Gerät gesteuert und Einstellungen können spielend verändert werden.
Es gibt 2 Modelle des Thermo Controll Pro 2.
Das ältere Modell hat ein Menü, welches in 12 Punkte aufgeteilt ist.
Wenn ihr ein gebrauchtes Gerät kauft und keine Anleitung zur Einstellung habt, müsst ihr
im Menü nur schauen, mit welcher F Nummer das Menü anfängt.
Fängt der Menüpunkt mit F01 an, besitzt ihr das alte Modell.
Hier auf den folgenden 2 Bildern die Einstellanleitung dazu.
Die vollständige Beschreibung könnt ihr natürlich auch im Netz herunterladen.
Besitzt ihr ein Gerät, dessen Menüpunkt als erstes mit F00 anfängt,
habt ihr das neuere Modell erworben.
Dazu habe ich euch ebenfalls die Beschreibung kopiert.
Hier richte ich gerade ein neues Terrarium mit der Technik ein. Die Elstein Wärmelampe, hier mit 150 Watt Leistung für ein 80x50x50 cm Terrarium.
Der Schutzkorb schützt die Schnecken vor Hitze.
Die Keramik-Fassung der Lampe steht auf dem Terrarium, damit im Becken mehr Platz ist und ein nicht so großer Korb verwendet werden kann.
Dafür schneide ich das Loch im Blech nur so groß aus, dass nur der Hals der Birne von unten hindurch passt. So lässt sich die Fassung oben auf dem Lochblech gut fixieren, indem man die Lampe von unten in die Fassung fest dreht.
Anschließend kann der Korb genau angepasst werden und einfach mittels etwas Draht am Gitter fixiert werden.
.
Der Fühler des Thermo Control Pro 2 ist mittig hängend in der Höhe mittig bis hin zum unteren Drittel im Terra angebracht, so dass das Gerät eine gleichmäßige Temperatur messen kann.
Ca 20 bis 25 cm neben der Wärmelampe hängend, kann der Fühler ebenfalls mittels Loch im Blech ins Terrarium gehangen werden.
Der Fühler sollte nicht an einer Glasscheibe, am Boden oder direkt unter der Decke angebracht werden in einem Feuchtterrarium, da das Kondenswasser an der Glasscheibe kalt ist und dem Gerät verfälschte Werte liefert. Genauso am Boden. Zumal die Werte komplett verfälscht werden, wenn am kalten Boden oder unter der warmen Decke gemessen wird.
In einem Wüstenterrarium spielt es keine Rolle, in einem Trocken-Terra kann der Fühler daher auch an der Scheibe angebracht werden.
Luftgitter abkleben!
Nach der erfolgreichen Installation müsst ihr unbedingt das komplette, obere Luftgitter mit Panzerband abkleben!
Ansonsten werden Wärme und Luftfeuchtigkeit nach oben entweichen.
Die benötigten 90 Prozent Luftfeuchtigkeit können nicht erreicht werden, wenn das Luftgitter oben offen bleibt.
Gleichzeitig braucht die Wärmelampe häufigere und lange Intervalle,
um die Temperatur halten zu können. Das kostet natürlich wieder mehr Strom.
Das untere Luftgitter des Terrariums bleibt natürlich offen, damit das schwere CO2 abfließen kann.
Weitere Infos zu diesem Thema habe ich schon in der Rubrik Terrarium beschrieben.
Diese Methode habe ich vor Jahren ausprobiert und seit ich damit sehr erfolgreich arbeite, habe ich diese Idee für euch auf meiner Seite veröffentlicht, damit ihr das Klima in euren Terrarien toll erhalten könnt.
Die gesamte Luftfeuchtigkeit im Schneckenheim sollte für die meisten Schneckenarten bei ca.
90 % liegen. Oft werden mir von Lesern bei Problemen mit ihren Schnecken Angaben von 75 % Luftfeuchtigkeit und weniger gemacht.
Diese Werte sind eindeutig zu niedrig. Oft werden die Schnecken dabei beobachtet, dass sie sich vergraben und ihre Gehäuseöffnung mit Kalk zubauen.
Dies ist eine Reaktion, um sich gegen Austrocknung zu schützen und hat in dem Fall nichts mit einer natürlichen Winterruhe zu tun.
Die Feuchtigkeit sollte je nach Art zwischen 85 bis 90 % tagsüber und nachts sogar bei bis zu 100% liegen.
Erst das Zusammenspiel von Wärme und Luftfeuchtigkeit
ergibt ein optimales Klima für eure Schnecken.
Daher ist es auch wichtig, die benötigte Temperatur für jede einzelne Schneckenart einzuhalten.
In weiteren Steckbriefen habe ich die Haltung anderer Arten beschrieben.
Der Bodengrund sollte bei Neueinrichtung eine gewisse Grund-Feuchtigkeit besitzen. Je nach Schneckenart kann dies natürlich variieren.
Die beste Feuchtigkeit der Erde ist erreicht, wenn man in der Hand minimal Tropfen Wasser ausdrücken kann.
Frische, noch unbenutzte Erde ist meist angefeuchtet, aber noch zu trocken, um ein perfektes Raumklima an das Terrarium abzugeben.
Es sei denn, ihr lasst Humusziegel aufquellen, dann muss eher darauf geachtet werden, dass das fertige Gemisch nicht zu nass ist.
Wenn ihr euer Terrarium mit neuer Erde auffüllt, reichert die Erde wie in der Rubrik Bodengrund beschrieben mit Gartenkalk an und durchmischt diese dann immer wieder mit Wasser, bis ihr ein feuchtes, aber nicht zu nasses Gemisch zubereitet habt.
Dann habt ihr es einfacher, die nötige Luftfeuchtigkeit im Terrarium zu halten. Weitere Tipps zur Aufkalkung des Bodens unter der Rubrik Bodengrund.
Die Haltung in Chile-Moos ist dagegen etwas einfacher, mehr dazu in der gleichen Rubrik.
Nur mit Einsprühen auf trockener Erde oder Moos erreicht man nur, dass diese laufend das Wasser aufnimmt, aber keine Feuchtigkeit abgeben kann.
Daher wundern sich einige Halter dann, dass die Luftfeuchtigkeit trotz mehrmaligem Sprühen nur 70 % oder sogar noch weniger erreicht.
Ist die Erde aber genügend mit Wasser angereichert, kann im Becken ein angenehmes Klima in Zusammenarbeit mit der Temperatur erreicht werden.
Ist dies geschafft, kann nach Bedarf etwas gesprüht werden, je nach dem,
was der Hygrometer anzeigt.
Des Weiteren wird die notwendige Luftfeuchtigkeit nur erreicht, wenn das obere Luftgitter des Terrariums komplett abgeklebt ist, wie weiter oben beschrieben wurde.
Die beste Feuchtigkeit im Terrarium ist erreicht, wenn tagsüber die Scheiben beschlagen und nachts sogar etwas Wasser abperlt und daran herunter läuft. Diese Tatsache ersetzt jedes Hygrometer.
Oft funktionieren diese auch nicht sehr zuverlässig.
Daher könnt ihr euch an diese Sichtung richten.
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